#146 - Nein. Aus. Schluss damit!

Shownotes

Meine Beobachtungen vom Campingplatz auf Rügen:

🤯 Viele Hunde und ihre Besitzer stoßen immer wieder auf dieselben Probleme. Ständige "Nein, Schluss, Aus"-Rufe führen weder zu glücklichen Hunden noch zu zufriedenen Menschen. Dein Hund kann nicht lernen, etwas nicht zu tun, sondern nur, was er tun soll. Ein einfaches „Nein“ vermittelt keine klare Anweisung. Dein Hund braucht Wiederholungen und klare Signale, um zu verstehen, was du von ihm willst.

🫀 Hunde handeln oft aus Reflexen oder emotionalen Reaktionen, besonders in stressigen Situationen. Wenn du nur verbietest, kämpfst du gegen seine Natur – und das ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Erfahre, wie du deinen Hund unterstützen kannst, indem du ihm klare und positive Signale gibst. Für tiefere Einblicke und Unterstützung komm gerne in den Anders mit Hund-Zirkel oder buche dir eine 1-zu-1-Begleitung.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hi, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode von und mit Anna Buker für "Anlass mit Hund".

00:00:12: Diese Podcast-Episode entsteht ein bisschen spontan.

00:00:16: Ich hatte in den letzten sieben Tagen die Gelegenheit, Menschen, die ich nicht kannte und ihre Hunde zu beobachten,

00:00:24: und wir waren auf einem Campingplatz auf Rügen und dort waren sehr viele Hunde und sehr viele Menschen.

00:00:32: Und vielleicht weißt du, dass normalerweise, wenn ich Menschen in der Team sehe, ich nicht nur die Optimierungssachen sehe,

00:00:39: sondern wirklich an jedem auch war es, wo daran ich mich erfreuen kann.

00:00:43: Und in den letzten sieben Tagen ist mir das echt teilweise schwer gefallen.

00:00:48: Und der Grund dafür waren nicht die einzelnen Menschen, sondern diese Vielzahl an Momenten, wo ich erlebt habe,

00:00:57: wo Menschen ihren Hunden gegenüber mit Unverständnis begegnet sind.

00:01:03: Und das Fazit war immer, dass die Hunde weggezogen wurden, dass es ein Nein aus Schluss damit wirst du wohl gab.

00:01:12: Und mich hat es so aufgewühlt, weil weder der Mensch dabei glücklich aussah, noch der Hund.

00:01:21: Der Mensch fühlte sich gestört in seinem Urlaub, in seinem Frühstück.

00:01:25: Er war peinlich berührt, weil ich zum Beispiel vorbei ging und der Hund aus dem Wohnmobil herausgeknurrt hat.

00:01:32: Oder weil der einen anderen Hund angewählt hat, weil er irgendwie auffällig war.

00:01:37: Und weder Mensch noch Hund sah in der Situation glücklich aus.

00:01:42: Was für mich auch unglaublich auffüllen war, war, es waren immer dieselben Situationen.

00:01:52: Immer dieselben Situationen bei denselben Menschen und Teams.

00:01:56: Und das war wie so ein täglich größtes Mobiltier.

00:02:00: Wir haben uns auf diesem Campingplatz aufgehalten, weil wir auf etwas gewartet haben, bevor unsere große Reise beginnt, auf die wir uns jetzt wieder begeben.

00:02:11: Und wir brauchten einen Ort, wo wir sozusagen die beste Infrastruktur hatten, um jetzt halt noch sieben Tage auf einen wichtigen Termin zu warten und sozusagen richtig viel abarbeiten zu können.

00:02:24: Das heißt, wir waren sehr viel auf dem Campingplatz.

00:02:27: Wir reisen ja nicht wie andere Leute Urlaub machen, sondern wir arbeiten, dann machen wir eine Pause.

00:02:33: Also so wie du wahrscheinlich auch in deinem Alltag, nur dass wir es halt dauernd an anderen Orten machen.

00:02:38: Das heißt, ich habe über Tag sehr viele Stunden draußen an unserem Wohnmobil verbracht, da gesessen, unter meiner Marquise bei Wind und Wetter und gearbeitet und habe halt sehr oft dieselben Leute vorbeigehen sehen.

00:02:52: Es war so unfassbar spannend. Es gab zum Beispiel einen jungen Pudel, der jeden Tag, wenn ich da draußen saß, dem Weg entlang ging, entlang unseres Wohnmobils zu mir abbiegen wollte und jeden Tag weggezogen wurde mit einem "Nein, bleib hier, wirst du wohl?"

00:03:12: Oder es gab einen Jack Russell, der lief bei uns jeden Tag vorbei und ein Stück weiter, war ein anderer Hund und jeden Tag ist der Jack Russell von dem anderen Hund angemeldet worden, hat zurückgebelt und die beiden haben sich gegenseitig angemeldet und sind dafür zur Seite geruckt worden.

00:03:32: Und haben einen Schluss, wirst du wohl? Oder ähnliches gehört. Es waren immer dieselben Dinge. Ich habe einen Mops gesehen, einen Abend beim Spazieren gehen, es hat mich wirklich, wirklich bewegt, da waren Oma und Enkel zusammen spazieren und der Enkel war, ich schätze so, 8, 9 und der Mops ist von, ist einem anderen Hund begegnet und hat den angemeldet und der Enkel ist über den Her gefallen.

00:04:01: Hat den an der Leine geruckt, hat sich über den Gebeugt, hat den in die Seite gepiext, hat den angeschnautzt, hat den Kopf in die Hand genommen und die Oma hat irgendwie gesagt, hey, reicht jetzt oder mach mal nicht so doll.

00:04:13: Und der Hund hat aber angefangen und da habe ich gedacht, wah, Wahnsinn. Und am nächsten Tag haben wir dieselben Leute beim Kaffee trinken gesehen, in einem Kaffee gesehen und der Mops, ich habe nicht erst nicht erkannt, dass das die Leute sind, sonst hätte ich mich gar nicht in die Nähe gesetzt.

00:04:30: Und der Mops saß unter dem Tisch und dann ging jemand vorbei und der Mops hat gebellt und dann hat der Opa genau das Gleiche mit dem Hund gemacht wie der Enkel.

00:04:41: Und dann habe ich was gesagt und dann bin ich aufgestanden und habe mich voran das hingesetzt.

00:04:45: Weil das nichts bringt, mir ist in dem Moment, ist mir die Hut nur gerissen und es ist mir in den letzten Monaten, zweimal passiert, aber es bringt nichts.

00:04:55: Es macht die Situation nur noch fieser und ich erreiche die Leute ja nicht darüber.

00:05:00: Aber vielleicht erreiche ich den einen oder anderen hier und deswegen ist mir diese Episode so wichtig.

00:05:06: Denn ich weiß, dass Menschen, die ihre Hunde auf diese Art und Weise angehen, das nicht tun, weil sie daran Spaß haben.

00:05:17: Davon muss ich einfach ausgehen und ich gehe davon aus, dass jeder Mensch stets sein Bestes tut.

00:05:23: Das heißt, es gibt viele Menschen, die da draußen mit ihren Hunden so umspringen, weil sie keinen anderen Weg kennen oder denken, sie müssen das so machen.

00:05:32: Und wir als Trainer*innen, wir können nur dort wirklich etwas erreichen, wo die Menschen Lust haben, sich auf einen neuen Weg einzulassen.

00:05:42: Ansonsten können wir natürlich anzeigen, erstatten, wenn Menschen übergriffig ihren Hunden sind und gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, was ich auch sehr regelmäßig tue.

00:05:51: Aber auch den Ämtern ist da ein Stück weit die Hände gebunden bzw. die können dem gar nicht allen nachgehen.

00:06:02: Trotzdem ist es wichtig, dass wir aktiv werden.

00:06:05: Heute möchte ich aber diese Podcast-Episode an all diejenigen adressieren, die regelmäßig ihren Hund an der Leine von Dingen wegziehen.

00:06:15: Unbewusst machen wir das alle schon mal. An diejenigen, die regelmäßig ihren Hund sagen "Nein, aus, schluss damit" oder was auch immer.

00:06:25: Und ich möchte dir in diesem Podcast aufzeigen, warum es nicht funktioniert und warum du immer wieder in dieselben Situationen kommst.

00:06:36: Und ich gehe davon aus, dass das dich total unglücklich macht.

00:06:41: Es macht dich unglücklich, weil du das Gefühl hast, sicherlich, dass dein Hund dich ignoriert, dass dir das doch endlich verstanden haben muss.

00:06:48: Dass der, vielleicht denkst du sogar, der ist respektlos und macht das um dich zu ärgern.

00:06:54: Und es ist unangenehm in der Gesellschaft mit einem Hund aufzufallen, der sich so verhält.

00:06:59: Ich habe da totales Verständnis für.

00:07:02: Warum funktioniert das Ganze nicht?

00:07:06: Und was braucht es, damit du einen anderen Weg gehen kannst? Darüber möchte ich heute mit dir reden.

00:07:14: Wenn dich das also interessiert, bleibt dran.

00:07:17: Wenn du dich davon nicht angesprochen fühlst, dann geh einfach direkt zur nächsten Episode.

00:07:25: Es funktioniert nicht aus folgenden Gründen.

00:07:28: Und du kannst es auch nicht aufzuhören.

00:07:34: Wenn du dein Hund Nein Schluss aus sagst, dann frage ich dich, ist dein Hund in der Lage zu verstehen, was du willst?

00:07:41: Und wenn du jetzt sagst, ja natürlich, der weiß genau, was ich will, ist er das wirklich?

00:07:46: Kannst du dir zu 100% sicher sein, dass dein Hund weiß, was Nein Schluss aus bedeutet?

00:07:52: Was er nicht tun soll, sondern was er tun soll, kann dein Hund lernen.

00:07:58: Das heißt, wenn du Nein sagst, was konkret willst du, was dein Hund tut.

00:08:04: Und wenn du jetzt antwortest mit, naja, der soll einfach nicht mehr machen, was er tut und ansonsten ist mir das egal,

00:08:10: das kann dein Hund auf diese Art und Weise nicht lernen.

00:08:14: Das kann er nicht lernen.

00:08:16: Dein Hund kann verknüpfen, dass er auf ein bestimmtes Signal bestimmte Bewegungen zeigen soll.

00:08:24: Das kann er verknüpfen, das kann er lernen.

00:08:27: Wann das funktioniert, kommen wir gleich zu.

00:08:30: Dein Hund kann aber nicht lernen, etwas nicht zu tun.

00:08:34: Also, nicht tun kann dein Hund nicht.

00:08:39: Das Zweite ist, wenn du dein Hund Nein Ausschluss sagst, weiß er denn konkret, auf was es sich bezieht.

00:08:47: Hunde können Kausale Zusammenhänge bilden, also sie können Dinge miteinander verknüpfen.

00:08:54: Sie können Kontext erlernen.

00:08:57: Dafür brauchen sie aber, dass sie immer wieder in ähnlichen und gleichen Situationen dieselben Erfahrungen machen und dieselben Spielregeln gelten.

00:09:10: Nur dann würde es funktionieren, dass dein Hund wirklich weiß, worauf es sich bezieht.

00:09:17: Also, dein Hund macht ja in der Sekunde, wo der in die Leine springt und bellt, ganz viele Klagen gleichzeitig.

00:09:24: Der springt in die Leine, der bellt.

00:09:26: Der bewegt seinen Kopf auf eine bestimmte Art und Weise, der besteht seine Rute auf eine bestimmte Art und Weise, der hebt eine Futter auf eine bestimmte Art und Weise an.

00:09:33: Der zeigt ja ein ganzes Paket an Dingen.

00:09:36: Nicht jedes davon ist das, was du nicht willst und nicht jedes davon ist gegebenenfalls eins, was du willst.

00:09:43: Woher weiß der, auf welchen Anteil von deinem, von diesem Paket sich gerade das Nein-Schluss ausbezieht.

00:09:52: Das kann der nur über Wiederholungen lernen.

00:09:55: Wenn du wollen würdest, dass er diese Sachen wiederholt, um rauszufiltern, was er richtig machen kann, dann würdest du ja nicht Nein sagen.

00:10:04: Sondern du willst, dass der wirklich wenig von diesem Paket zeigt.

00:10:08: Das kann er aber nur Stück für Stück für Stück lernen.

00:10:11: Wenn du wollen würdest, dass der alles aus diesem Paket nicht mehr zeigt, dann müsste jedes Mal, wenn aus diesem Paket die Sachen, die bewusst gezeigt werden, auftauchen,

00:10:21: sofort mit entsprechender eindrucksvollen Emotionen dahinter bei dir, damit sie auch bei deinem Hund eindrucksvoll ist, die gleiche Reaktion kommt.

00:10:35: Das heißt, du müsstest es jedes Mal massiv hemmen, so dass dein Hund sofort merkt, dass es das konkrete Verhalten ist, die konkrete Bewegung, die du nicht mehr willst.

00:10:48: Das machen wir nicht.

00:10:52: Das funktioniert also schon mal nur sehr schwammig für unseren Hund und damit ist er immer wieder in so einer, was davon jetzt eigentlich Situation.

00:11:02: Und anders als du, kann er sich nicht hinsetzen und reflektieren und sagen, ah Moment, in der Situation hat sie das gemacht, in der hat sie das gemacht, daraus leite ich ab, dass sie das und das will.

00:11:12: Das kann der nicht.

00:11:13: Das kannst du.

00:11:15: Nicht dein Hund.

00:11:17: Dein Hund ist an der Stelle vergleichbar mit einem dreijährigen Kind.

00:11:20: Das würdest du von einem dreijährigen Kind nicht erwarten, dass es das ohne Erklärung kann zu verstehen, dass es okay ist, den besten Freund mal zu sagen, nein, du darfst den Bagger nicht haben und mal zu sagen, ja, du darfst den Bagger haben.

00:11:34: Das kriegt es nicht übereinander.

00:11:37: Und auch da wollen wir gegebenenfalls Abstufung.

00:11:42: Also, vielleicht ist es okay, dass das Kind sagt, nein, ich möchte nicht, dass du den Bagger nimmst, aber wir wollen nicht, dass es dem Bagger dem anderen über den Kopf zieht.

00:11:51: Und das sind alles Dinge, die die Kinder Schritt für Schritt lernen und gleichzeitig wachsen dabei auch ihre Reflexionsfähigkeiten.

00:12:00: Und wir können an sie im Nachgespräch adressieren.

00:12:04: Das kannst du bei einem Hund nicht.

00:12:06: Der dritte Punkt mit dem Leinschluss aus ist, und das ist etwas, was ich jetzt wieder so häufig beobachtet habe.

00:12:12: Du kannst nicht in die Zukunft verbieten.

00:12:15: Dein Hund ist im Hier und Jetzt.

00:12:17: Das heißt, wenn du auf einen anderen Hund zugehst und dein Hund fängt an den Anzugucken und du sagst, nein, das wirst du aber jetzt nicht tun.

00:12:26: Das machst du nicht.

00:12:28: Dann sagst du nicht, dass was du in Zukunft tust, darfst du nicht, weil das ist im Vokabular deines Hundes in der Sprache, deines Hundes nicht enthalten, sondern du sagst, du darfst dir nicht angucken.

00:12:39: Und damit machst du das Angucken kürzer und das, was danach kommt, schneller, länger, intensiver.

00:12:48: Dein Hund kann nicht verstehen, dass du das meinst, was in Zukunft kommt, denn dein Hund ist hier und jetzt und nicht drei Schritte weiter.

00:12:57: Und last, was man gließt, damit dieses Leinschluss aus überhaupt funktioniert, muss dein Hund zielgerichtet, absichtlich, bewusst handeln und frei von Reflexen oder emotionalen Ersthandlungen.

00:13:14: Das heißt, du erwartest, dass er in dieser Situation, die er meistens sehr angespannt ist, total differenziert und reflektiert und er reflektieren kann er ja nicht, aber differenziert und logisch und absichtlich und zielgerichtet handelt.

00:13:33: Wenn du dir jetzt vorstellst, du stehst an der Kasse und hast dein Pin ins Kartenlesegerit eingegeben und jetzt kommt Pin falsch.

00:13:44: Und jetzt diesen Moment nimmst, wo du vielleicht, oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott, das ist das peinlich, hinter dir die Kasse ist voll, du fängst an, oh, kribbel dich zu sein und amest jetzt bloß nicht über den Pin zu doll nachdenken.

00:13:56: Wenn du diese Grundspannung in dir nimmst und hier jetzt jemand sagen würde, drehe dich bitte einmal um dich selbst, dann wüsstest du überhaupt nicht, was der will.

00:14:07: Und wenn dir dann jemand sagt, und jetzt aber nicht den falschen Pin eingeben, dann hilft dir das auch nicht, sondern du hast dann Tools, dass du sagst so, ein Moment bitte, ich muss mich kurz sammeln, ich atme jetzt durch.

00:14:18: Und dann mache ich das noch mal, das was ich hier falsch gemacht habe. Dein Hund hat es nicht.

00:14:26: Und wenn dein Hund angespannt ist, so wie du in dem Kassenmoment, dann kann der gar nicht alles gewusst und gezielt steuern.

00:14:36: Und es ist eine totale Unterstellung dann zu sagen, doch das kann der.

00:14:41: Das ist absoluter Wahnsinn und nur dann würde das Nein-Schluss aus, aber das bewirken, was du eigentlich bewirken willst.

00:14:50: Und deswegen ist es für euch beide so unfassbar frustrierend und mit jedem Nein-Schluss aus, was du gibst, erzeugst du auch in dir diesen Kassenmoment, diesen Moment mit Hilflosigkeit, Überforderung.

00:15:04: Und natürlich fühlt sich das für dich nicht gut an. Natürlich fühlt sich das aber auch für dein Hund nicht gut an.

00:15:10: und das...

00:15:11: ist nicht notwendig, dass du das tust. Es gibt andere Wege.

00:15:16: Damit es andere Wege gibt, lautet die nächste Frage auf dein Nein-Schluss aus,

00:15:23: die ich dir stellen möchte. Also die erste Frage war ja im Prinzip,

00:15:26: ist dein Hund in der Lage zu verstehen, was du willst.

00:15:29: Und dafür habe ich dir jetzt die Bedingung genannt.

00:15:31: Die zweite Frage wäre, kann dein Hund denn etwas Passendes anderes für diese Situation?

00:15:39: Passend heißt, dass er dabei seine Bedürfnisse erfüllt und es dir in den Kram passt,

00:15:44: damit er nicht das nächste Nein kriegt.

00:15:46: Und Bedürfnisse erfüllen mag an der Stelle immer so ein bisschen nach

00:15:51: Larry, Fari, Weichgespül, Schwkling, weil wir in unserer Gesellschaft,

00:15:57: wo es sehr viel um Leistung und Funktionieren geht,

00:16:00: ganz oft über unsere Bedürfnisse hinweggehen.

00:16:04: Aber wenn ich hier über Bedürfnisse spreche,

00:16:06: dann sind das wirklich für dein Hund nicht Wünsche oder Nice to have,

00:16:13: sondern es geht um die Dinge, die, wenn sie nicht erfüllt sind,

00:16:18: das gesamte Gehirn auf Achtung, wir sind im Überlebenskampf gestellt.

00:16:23: Zu Bedürfnissen gehört ja auch Sicherheit, die eigene Unversehrtheit.

00:16:28: Und dein Hund kann das nicht in deine Hand legen.

00:16:32: Der kann nicht sagen, oh, so lange du Mutti dabei ist,

00:16:35: wird mir niemals was passieren.

00:16:37: Das geht nicht. Das können wir alle nicht.

00:16:39: Das wäre total krank.

00:16:43: Es wäre nicht überlebensfähig.

00:16:45: Das heißt, dein Hund hat Bedürfnisse in diesen Momenten,

00:16:49: die für ihn sein Gehirn sagt ihm, wir müssen jetzt dieses Bedürfnis

00:16:54: nach Sicherheit, nach Distanz, nach vielleicht auch sexueller Fortpflanzung,

00:17:01: um mal die schönen Sachen oder nach einem leckeren Reh schinken.

00:17:05: Müssen wir erfüllen, damit wir überleben können.

00:17:08: Und es geht nicht darum, dass du das Leben deines Hundes rosa rot machst

00:17:14: und immer nice to have erfüllt, sondern es geht darum,

00:17:17: das Leben deines Hundes bei bedürfnisorientierendem Training

00:17:21: lebenswert zu machen und so viel wie möglich

00:17:24: natürliche Verhaltensweisen zu integrieren, und zwar die, die sich gut anfühlen

00:17:28: und dir umgekehrt bewusst zu machen in den Situationen, wo dein Hund Dinge zeigt,

00:17:33: die du nicht willst, dass er damit ein für ihn konkretes Bedürfnis erfüllen

00:17:40: muss aus seiner Perspektive, damit er überlebt.

00:17:44: Und wenn du einfach nur etwas von ihm verlangst, was kein Bezug für ihn

00:17:50: zu dem Bedürfnis hat, wodurch er sich nicht erwartet, dass dieses Bedürfnis

00:17:54: befriedigt wird, dann arbeitest du gegen die Natur deines Hundes.

00:17:59: Und ich verrat dir was, du verlierst.

00:18:01: Du verlierst mittelfristig immer.

00:18:03: Es kann sein, dass du für den Momentenpunkt Gewinn geholt hast.

00:18:05: Aber auf Dauer verlierst du, weil dein Hund zum Beispiel schneller eilt hat,

00:18:10: durch viel Stress, weil dein Hund vielleicht an anderen Stellen explodiert

00:18:15: und du einfach die Probleme verschiebst.

00:18:17: Vielleicht auch einfach nur auf die

00:18:18: in der Situation, wo sein Gehirn eben weiß,

00:18:22: auch jetzt hat ihm die Leine nicht mehr in der Hand oder jetzt erreicht

00:18:25: ihm nicht mehr.

00:18:26: Jetzt habe ich die Chance, das zu tun.

00:18:28: Und es ist nicht so, dass der darauf wartet oder dass der das berechnet,

00:18:32: sondern in dem Moment hat das Gehirn einfach gelernt,

00:18:34: ah, in diesem Kontext kann ich das ausführen und es ist gerade mein Bedürfnis.

00:18:37: Und dann mache ich das.

00:18:38: Das heißt, du machst deinen Hund damit eigentlich

00:18:40: spitzwindiger in den Dingen, die du nicht willst.

00:18:45: Die zweite Frage zu dem, kann dein Hund was passendes anderes ist,

00:18:51: kann er das, was du für passend hältst, dennoch wirklich in dem Moment abrufen.

00:18:56: Das heißt, ist er emotional in der Verfassung

00:18:59: sich an schwierige Aufgaben zu erinnern an den Pincode,

00:19:03: während es immer, während hinter dir an der Kasse jemand mit den Füßenschad.

00:19:08: Kannst du dich dann noch daran erinnern, was das bedeutet

00:19:11: und vertippst du dich dann auch nicht?

00:19:13: Kannst du, hat er gelernt, dass in dieser oder einer ähnlichen Situation

00:19:20: dieses Verhalten sowohl befinden beiträgt?

00:19:23: Also du könntest zum Beispiel, ich bleibe jetzt immer bei der Kasse und dem Pincode,

00:19:26: auch wenn das vielleicht erst mal abstrakt ist.

00:19:28: Aber ich glaube, du kannst es nachempfinden.

00:19:30: Hast du zum Beispiel gelernt, dass die Verkäuferin dich anlächelt und sagt,

00:19:33: atmen Sie einmal tief durch, nehmen Sie sich den Moment Zeit.

00:19:37: Die junge Frau hinter Ihnen hat Zeit zu warten, irgendwie sowas.

00:19:40: Oder dass jemand die Hand auf die Schulter gelegt hat.

00:19:43: Oder war es auch immer so, dass du einen Moment gekriegt hast zum Durchatmen

00:19:47: und dich wieder erinnern konntest.

00:19:50: Hatte diese Gelegenheiten gehabt, dass er wirklich passende Situationen hatte,

00:19:55: wo er lernen konnte, momentan tief durchatmen.

00:19:58: Das hat funktioniert.

00:20:00: Bei dir in der Kasse könnte das auch sein, dass du dich umdrehst und sagst,

00:20:02: oh, da ist gar keiner hinter mir in der Kasse.

00:20:04: Ich habe den Moment, ich nehme mir den.

00:20:06: Aber du merkst, das sind alles Dinge, wo du erst mal dich selbst reflektieren,

00:20:10: durchatmen und selbst regulieren musst, damit du es wieder funktionieren.

00:20:14: Hat dein Hund in diesen oder ähnlichen Situation die Erfahrung machen dürfen,

00:20:19: dass er die Kompetenzen besitzt, sich selbst zu regulieren,

00:20:23: dass du dafür da bist, ihn zu unterstützen, wenn er das noch nicht kann.

00:20:26: Und dass dann das, was du von ihm erwartest, ihn auch dahin bringt,

00:20:31: dass es sich für ihn wieder gut anfühlt.

00:20:33: Und gibst du ihm dafür ausreichend Zeit und Gelegenheit?

00:20:38: Also ausreichend Gelegenheiten, wo es vielleicht nicht so dringlich ist

00:20:42: oder auch in den Momenten sorgst du dafür, dass er eine Chance hat,

00:20:47: zu lernen, was du wirklich von ihm sehen willst.

00:20:53: Zusammengefasst, es funktioniert nicht über einen Schluss aus deinem Hund

00:20:58: immer wieder in denselben Situationen zu sagen, was du nicht willst,

00:21:01: weil es absolut schwammig ist für dein Hund.

00:21:04: Es ist unglaublich schwammig.

00:21:07: Dein Hund weiß in der Regel nicht, was dein Nein bedeutet,

00:21:10: was du konkret von ihm willst und was er stattdessen tun kann.

00:21:13: Oder er kann es nicht abrufen.

00:21:15: Du kämpfst damit gegen seine natürlichen Verhaltensweisen,

00:21:20: seine Gene, seine Erfahrung und alles und diesen Kampf kannst du nicht gewinnen.

00:21:26: Dazu kommt der Druck und den Stress auf deinen Hund,

00:21:30: der durch dein Nein und Aus entsteht.

00:21:33: Der macht noch weniger denkende Leistung möglich

00:21:38: und damit erinnert er sich noch weniger an das, was du tatsächlich willst.

00:21:41: Und dadurch, dass der Druck und der Stress von dir ausgeht,

00:21:47: ist deiner Handenwesenheit für deinen Hund in dem Moment ein Risiko.

00:21:52: Und alles, was in deiner Nähe stattfindet und in der Regel sind es ja genau

00:21:57: die Dinge, die wir dann wollen, dass der Hund zu uns kommt,

00:22:00: dass der ruhig bleibt, dass der sich ruhig hinsetzt,

00:22:04: dass der ruhig abwartet, dass der vielleicht analog alleine mit uns geht,

00:22:09: also in unserer Nähe bleibt.

00:22:12: Die sind keine sichere Option mehr, wenn der Druck von dir ausgeht.

00:22:17: Was kannst du stattdessen tun?

00:22:18: Das fragst du dich jetzt sicherlich und du kannst eine ganze Menge tun.

00:22:22: Das Allerwichtigste finde ich ist, Handel vorausschauend.

00:22:27: Hör auf in eine Situation rein zu rennen, wo du jetzt schon weißt,

00:22:33: dass dein Hund, die nicht kann und dich dann über dich und dein Hund zu ärgern,

00:22:37: sondern atme durch.

00:22:39: Nimm dein Hund auf die abgewandte Seite, wenn es eine Begegnung ist.

00:22:42: Gehe der Situation aus dem Weg, dreh dich nochmal um,

00:22:45: geh in die andere Richtung, nutz vielleicht einen Laternenfallen,

00:22:49: Stromkasten oder sonst was, um eine kurze Sichtunterbrechung herbeizuführen,

00:22:53: umkreisen, packen das Auto.

00:22:56: Wenn du genau weißt, dass dein Hund immer wieder jemanden anknott,

00:23:01: wenn der an euch vorbeigeht, wenn du irgendwo stationär bist,

00:23:04: belohne doch dein Hund, wenn die Person kommt, hinter dich.

00:23:06: Bring ihn aus der Situation.

00:23:10: Ich weiß, dass das nicht immer und überall geht,

00:23:13: aber vorausschauendes Handeln ist wirklich so,

00:23:17: als würdest du deinen Pinnen nochmal kurz nachgucken,

00:23:19: wenn du an der Kasse stehst, wenn du weißt, du vergisst ihn manchmal.

00:23:22: Und nicht vorausschauendes Handeln wäre halt

00:23:25: erst in der Sekunde dran zu denken und dich dann über dich selbst zu wundern.

00:23:29: Mein Lieblingsbeispiel ist ja hier immer der Straßenverkehr.

00:23:33: Da handelst du sicherlich auch vorausschauend und das Brett hast

00:23:36: nicht einfach auf die Kreuzung, du guckst links, rechts.

00:23:40: Zweitens sei verständnisvoll und achte darauf,

00:23:45: dass dadurch deine Nähe angenehm bleibt.

00:23:47: Das heißt nicht, dass du deine Emotionen unterdrücken musst.

00:23:51: Das heißt nicht, dass du nie du sein darfst,

00:23:56: sondern das heißt für mich, dass du dir bewusst machst,

00:23:59: du hast dir ein Hund an die Seite geholt.

00:24:01: Ein Hund ist vergleichbar mit einem 3 bis 5 oder 6-jährigen Kind.

00:24:06: Wenn er wachsen ist, wenn es ihm gut geht,

00:24:09: dann vielleicht eher mit einem 5 bis 6-Jährigen,

00:24:12: wenn er in bestimmten Jugendentwicklungsphasen ist,

00:24:15: wenn es ihm nicht gut geht,

00:24:18: wenn er mit dem Leben überfordert ist,

00:24:21: dann guck lieber auf ein knapp 3-jähriges Kind

00:24:24: und du bist eine erwachsene Person, die ihren Hund an der Seite hat.

00:24:29: Was bedeutet das?

00:24:32: Welche Rolle nimmst du da ein?

00:24:33: Deine Emotionen gehören zu deinem Leben

00:24:38: und du darfst auch Emotionen haben.

00:24:40: Du darfst sie aber nicht an deinem Hund auslassen,

00:24:42: denn der ist in deine Hände gelegt.

00:24:44: Du hast den zu dir geholt.

00:24:46: Du trägst die Verantwortung und mach dir immer wieder bewusst,

00:24:49: auch wenn dein Hund erwachsen ist,

00:24:51: er ist vom Gehirn her, von den Emotionen her,

00:24:55: von seiner Natürlichkeit her vergleichbar mit einem 3 bis 5-jährigen Kind.

00:25:00: Und by the way, das ist einer der Gründe,

00:25:02: weshalb wir uns Hunde anschaffen,

00:25:04: weil wir ihr emotionales, natürliches, herzerfrischendes Verhalten so lieben,

00:25:10: weil wir damit uns selber in diese Situation bringen wollen.

00:25:15: Und dann dürfen wir, wenn der Hund überfordert ist,

00:25:19: ganz, ganz schnell in unsere erwachsenen Rolle schlüpfen, bitte.

00:25:22: Schritt Nummer 3.

00:25:25: Trainiere passende, attraktive, alternativen,

00:25:30: systematisch Schritt für Schritt mit deinem Hund.

00:25:34: Wir begleiten dich gerne dabei im Anders mit Hund Zirkel.

00:25:39: Wir zeigen dir gerne, wie du das ganz konkret machst

00:25:42: und auch an Dritte weitergibst in der Anders mit Hunde Ausbildung.

00:25:45: Und wenn du sagst, nee, es ist gerade total dringlich,

00:25:48: die ganze Welt dreht sich gefühlt gerade nur in meinen Hund

00:25:51: und ich sehe nicht mehr einen noch aus,

00:25:53: dann begleiten wir dich auch in unseren Special Care 1 zu 1 angeboten.

00:25:58: Kein Problem, aber lerne bitte passende, egal ob mit uns

00:26:04: oder mit jemandm anders, trainiere passende Alternativen

00:26:08: für die wichtigsten Situation und trainiere sie Schritt für Schritt,

00:26:13: damit dein Hund nicht mehr in dieser schwammigen Situation ist,

00:26:16: sondern ganz konkret lernen kann, was du von ihm erwartest.

00:26:19: Auf dem Weg dahin ist Schritt Nummer 4.

00:26:24: Lerne die Erregung deines Hundes zu lenken.

00:26:28: Also wenn du merkst, der so erregt, dass der nicht mehr annehmen kann,

00:26:31: was du ihm vorschlägst, dass du dann lernst, die Erregung runterzufahren.

00:26:35: Wenn du merkst, da brodelt was in dem,

00:26:37: dass du lernst, die Erregung auch mal absließen zu lassen,

00:26:41: da auch mal den Dampf rauszulassen.

00:26:43: Und diese ganzen Dinge kannst du natürlich nur lernen,

00:26:46: wenn du dich auf dein Hund einlässt,

00:26:48: wenn du lernst, ihn zu lesen, seine Körpersprache wahrzunehmen,

00:26:52: zu gucken, wie es ihm heute geht und dann zu schauen,

00:26:55: was es heute möglich ist.

00:26:56: Und genau das ist unser Job als Hundetrainerinnen,

00:26:59: dir das beizubringen.

00:27:01: Was kannst du jetzt ganz konkret nach dieser Episode tun,

00:27:07: wenn du diese Nein-Ausschluss-Fustrations-Teufels-Kreis-Nummer

00:27:14: durchbrechen willst?

00:27:16: Du kannst eine Woche lang buch führen.

00:27:21: Über jeden Moment, den du bewusst wahrnimmst,

00:27:24: wo du deinem Hund Nein-Ausschluss-Jetzt-Nicht-

00:27:30: oder andere Verbote aussprichst oder ihn von etwas wegziehst.

00:27:35: Und führe doch einfach mal Buch über die Situation.

00:27:38: Schreib einfach nur so was raus, wie beim Gehen aus der Haustür.

00:27:42: Also alles, was dir einfällt, wo du das tust,

00:27:46: beobachte euch wirklich.

00:27:48: Und dann überlege dir, welche Situation du als Erstes verändern willst.

00:27:54: Und für die gehst du dann vor, dass du dir überlegst,

00:27:57: was es vorausschauendes handeln.

00:27:59: Was braucht der in dem Moment vielleicht?

00:28:01: Wie kann ich dafür sorgen, dass meine Nähe angenehm bleibt?

00:28:04: Wie kann ich passende Alternativen trainieren?

00:28:07: Wie kann ich in den Momenten seine Erregung vorher vielleicht

00:28:10: schon runterbringen oder abfließen lassen,

00:28:13: hinterher, wenn die Situation dann doch schwierig war?

00:28:15: Wie kann ich das konkret tun?

00:28:17: Also eine Woche lang notieren, eine Situation ermitteln

00:28:22: und dann gucken, reflektieren, drüber nachdenken,

00:28:26: wie du es verändern kannst.

00:28:27: Und dann zwei Wochen deinen Plan beibehalten.

00:28:33: Zwei Wochen lang in einer Situation, sag nicht sofort 27 Situationen,

00:28:37: denn es ist auch eine Verhaltensveränderung bei dir

00:28:39: und die kosten Energie und die sind schwierig.

00:28:41: Und zu viel von dir macht überhaupt keinen Sinn,

00:28:43: sondern überleg dir eine Situation,

00:28:45: in denen du euch beiden auf die Finger guckst

00:28:48: und in dem du guckst, was sind die Bedürfnisse meines Hundes?

00:28:52: Wie kann ich das, was sich da als Routine aufgebaut hat, ändern?

00:28:56: Wie konkret muss ich dafür anders agieren?

00:29:00: Welches Verhalten meines Hundes produziere ich damit

00:29:04: und wie kann ich das dann vielleicht Stück für Stück

00:29:06: auch an unterschiedlichen Orten mit einbringen und etablieren?

00:29:11: Ich hoffe, dass diese Episode dir geholfen hat.

00:29:15: Ich hoffe, dass sie bei meiner ganzen emotionalen Aufbewildtheit

00:29:19: für dich trotzdem konstruktiv und lösungsorientiert war,

00:29:22: denn ich hasse destruktives Verhalten und Bockigkeit.

00:29:26: Und es hat mich so gewohnt, dass das in den letzten sieben Tagen

00:29:29: bei mir so hochgekocht ist, dass ich die Menschen einfach schütteln wollte

00:29:33: und sagen wollte, guck mal, was du da jeden Tag machst.

00:29:35: Es fühlt sich für dich nicht gut an, es ist für deinen Hund.

00:29:38: Mist, lass dir doch verdammt auch mal helfen und geh einen anderen Weg.

00:29:43: In diesem Sinne, viel Freude bei deinem anderen Weg

00:29:46: und wenn du ihn mit uns zusammengehst oder mit einer unserer Trainerin,

00:29:50: dann freue ich mich sehr.

00:29:52: ♪ Musik ♪

00:29:57: ♪ Musik ♪

00:30:17: ♪ Musik ♪

00:30:19: [MUSIK]

00:30:21: Wunderbar.

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